Kartoffeln lagern – 4 Tipps zur Aufbewahrung + Langzeitlagerung!

Lagern von Kartoffeln – so geht es richtig

In den Wintermonaten, wenn der Boden vereist ist, hat es etwas besonders Befriedigendes, wenn man noch die Ernte aus dem Garten essen kann. Gerade Kartoffeln kannst du relativ leicht lagern, sodass diese auch noch bis zur nächsten Saison gegessen werden können. Und es sei gesagt, dass auch ein kleiner Garten eine beträchtliche Ernte hervorbringen kann.

Wir haben uns in diesem Beitrag daher mit dem Lagern von Kartoffeln beschäftigt. Kartoffeln sollten in einer kühlen, dunklen und trockenen Umgebung gelagert werden, die vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist. Am besten lagern Kartoffeln zum Beispiel in Kellerräumen, die eine Temperatur zwischen 7 und 14 Grad Celsius aufweisen. Eine Papiertüte eignet sich dabei optimal für die Aufbewahrung, denn sie lässt die Luftzirkulation zu.

Bei falscher Lagerung können Kartoffeln – obwohl sie eigentlich einfach aufzubewahren sind – schnell schlecht werden. Sie werden weich, runzelig und grün. Grund dafür ist das in den meisten Pflanzen enthaltene Chlorophyll. Das Licht in hellen Räumen bringt die chemische Reaktion in Gange. Wenn du sie andererseits in eine dunkle, feuchte Ecke stellst, simulierst du damit ihre natürliche Wachstumsumgebung. So fangen die Kartoffeln an zu sprießen. Wenn du also genau wissen willst, wie Kartoffeln richtig gelagert werden, dann bist du hier genau richtig.

Kartoffeln lagern – 4 Grundlegende Tipps

Tipp 1: Kartoffeln an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort lagern

Eine Faustregel ist, dass Kartoffeln am besten in einem kühlen, trockenen, gut belüfteten und vor direkter Sonneneinstrahlung geschütztem Raum gelagert werden sollten. Ein Schrank im Keller (sofern diese trocken ist), kann dafür einen guten Lagerungsort darstellen. Kartoffeln richtig lagern ohne Keller geht aber auch, wenn du einen Raum mit ähnlicher Beschaffenheit hast, wie zum Beispiel eine Garage.

Kartoffeln im Keller Lagern

In der gewählten Umgebung sollte eine Temperatur zwischen 7 und 13 °C herrschen. So bleiben deine Kartoffeln auch noch monatelang frisch. Bei wärmeren oder feuchteren Umgebungen, neigen die Kartoffeln dazu zu sprießen oder schlecht zu werden.

Tipp 2: Eine Papiertüte ist besser als eine Plastiktüte

Eine Papiertüte ist ist optimal für die Lagerung von Kartoffeln geeignet. Denn diese ermöglicht eine Luftzirkulation. Wenn du Kartoffeln in einer Plastiktüte kaufen solltest, nimm diese am besten direkt nachdem du nachhause kommst, heraus. Denn Plastiktüten oder versiegelte Behälter können Feuchtigkeit einschließen und so eine Umgebung schaffen, in der die Kartoffeln schneller verderben.

Du kannst zum Beispiel die Papiertüten von DirektNatur verwenden. Diese haben aufgrund des speziellen Produktionsprozesses  eine hochverdichtete, jedoch nicht komplett geschlossene Oberfläche. Das macht die nachhaltigen Papiertüten sowohl aromaschützend, als auch leicht atmungsaktiv; optimal für die Lagerung von Kartoffeln.

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Aromaschützend, atmungsaktiv und fettdicht. Optimal zum Aufbewahren von Lebensmittel wie beispielsweise Wurst, Käse, geräucherten Fisch, Backwaren, Pilze, Müsli, Salat, Gemüse etc.
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Und das Beste: Alle DirektNatur Haushaltspapiere werden nur mit Zellulose und Wasser hergestellt. Das macht die unbeschichteten und ungebleichten Papiere zu einer 100% chemiefreien Alternative zu herkömmlichen Plastikbeuteln. Nach dem Einsatz, kannst du die Papiertüten also direkt auf dem Kompost entsorgen; wo sie sich nach 2 Wochen zersetzen.

Mehr Informationen zu den umweltfreundlichen Papieren erhältst du in unserem Beitrag „Nachhaltige Produkte“.

Tipp 3: Kartoffeln im Kühlschrank lagern – lieber nicht

Es gibt wirklich keinen Grund dafür, Kartoffeln im Kühlschrank zu lagern. Nicht nur, dass du die Haltbarkeit dadurch nicht verlängerst, sondern auch, dass die extra kalte Temperatur sich für die Kartoffeln auch als schädlich erweisen kann. Denn die Stärke der Kartoffeln wird bei zu kalten Temperaturen in Zucker umgewandelt.

Bewahre deine Kartoffeln nicht im Kühlschrank auf

Tipp 4: Vermeide es Kartoffeln in der Nähe von Zwiebeln, Bananen oder Äpfeln zu lagern

Zu guter Letzt solltest du Kartoffeln nicht in der Nähe von Lebensmitteln wie Zwiebeln, Bananen oder Äpfeln lagern. Denn diese sind bekannt dafür, dass sie Ethylengas produzieren. Das beschleunigt den Reifungsprozess anderer, in der Nähe liegender Lebensmittel und kann dazu führen, dass deine Kartoffeln schneller verderben.

Diese Lagerungsarten machen deine Kartoffeln besonders lange haltbar

Kartoffelscheiben trocknen für Langzeitlagerung

Getrocknete Kartoffelscheiben aufzubewahren spart Platz. Zudem können die Kartoffeln vor der Zubereitung rehydriert werden. Dafür sollten die Kartoffeln vor der Lagerung von jeglichem Schmutz befreit werden. Entferne zudem alle Flecken und Keime bevor du sie in Scheiben schneidest.

Bei der Vorbereitung großer Mengen, kannst du die Kartoffelscheiben direkt nach dem zerschneiden in ein Salzwasserbad legen. Sobald alle Kartoffeln geschnitten sind, wird das Wasser abgegossen und die Kartoffelscheiben werden leicht abgespült.

Die Kartoffelscheiben werden daraufhin für 3 bis 5 Minuten im kochenden Wasser blanchiert und danach einige Minuten lang in Eiswasser getaucht, um den Kochvorgang zu stoppen. Du solltest die Kartoffelscheiben beim Blanchieren portionsweise in das kochende Wasser geben. So vermeidest du, dass eine riesige klebrige Masse entsteht.

Sobald alle Kartoffeln gar und abgekühlt sind, wird auch das Eiswasser vollständig abgegossen. Danach können die Scheiben auf die Schalen des Speisetrockners oder auf ein Blech (für Niedrigtemperaturöfen) gelegt werden. Die Kartoffelscheiben sollten sich dabei nicht überlappen. Normalerweise sind die Kartoffeln nach ca. 6 Stunden im Speisetrockner ausreichend getrocknet.

Tipp: Um eine Bräunung und Verfärbung nach dem Aufschneiden zu vermeiden, mische ¼ Zitronensaft mit ¾ Wasser in einer Sprühflasche an und besprühe die Kartoffeln mit dieser Lösung. Das funktioniert auch gut bei Äpfeln und anderen Obst- und Gemüsesorten, die zur Verfärbung neigen.

Sobald deine Kartoffeln getrocknet sind, kannst du die Scheiben in einer unserer Papiertüten aufbewahren, bis du sie zubereitest. Du kannst die Kartoffelscheiben rehydrieren, indem du sie für eine halbe Stunde in Wasser einweichst.

Doppelt gebackene Kartoffeln einfrieren

Einfach gebackene Kartoffeln sollten eher nicht eingefroren werden, obwohl sie – in der Pfanne gebraten – wirklich super schmecken. Wenn du sie einfrierst werden, sie jedoch gummiartig, sobald sie wieder aufgetaut werden.

Doppelt gebackene Kartoffeln frieren jedoch unglaublich gut ein und können zwischen 4 und 6 Monaten haltbar sein, wenn sie zum Beispiel in Gefrierpapier verpackt sind. Noch länger halten sie, wenn du sie vakuumversiegelst.

Um eine Charge einzufrieren, backe die Kartoffeln und schneide diese daraufhin in zwei Hälften. Mit einem Löffel kannst du dann die Kartoffelhälften ausschaben. Danach kannst du die Kartoffelmasse stampfen und Milch, Butter, als auch Gewürze deiner Wahl hinzugeben. Den Kartoffelstampf nun in die Hälften zurückgeben und jede Kartoffel in Gefrierpapier einwickeln.

Zum Wiederaufwärmen können die Kartoffeln einfach ausgepackt und im Ofen gebacken werden.

Kartoffeln im Sand lagern

Auch im Sand können Kartoffeln gut gelagert werden. Dafür kannst du zum Beispiel einen alten Schuhkarton oder eine Holzkiste verwenden. Diese solltest du mit feinem Sand füllen. Danach kannst du deine Kartoffeln in den Sand hinein stecken. Achte dabei darauf, dass zwischen den Kartoffeln etwas Platz vorhanden ist, damit die Luft zirkulieren kann (mindestens 1 cm). 

Kartoffeln die du im Sand lagern möchtest, solltest du vorher auch nicht abwaschen. Denn das beschleunigt die Zersetzung. Zudem musst du sie nach dieser Lagerung wahrscheinlich eh abwaschen oder abbürsten. 

Kartoffeln lagern im Tontopf

Im Tontopf Kartoffeln zu lagern ist eine weitere geeignete Option. Hierfür solltest du deine Kartoffeln in mehreren Portionen in Papiertüten stecken und diese dann in den Tontopf legen. Der Topf sorgt für Dunkelheit und eine gleichbleibende Temperatur (sofern kein direktes Licht auf ihn fällt). Suche dir trotzdem einen relativ kühlen Ort für die Aufbewahrung des Tontopfes aus. Die Papiertüten verhindern bei dieser Variante der Lagerung, dass sich verfaulte Kartoffelportionen berühren. 

Kartoffeln Lagern – Fazit

Bei der Lagerung frischer Kartoffeln musst du eigentlich lediglich die Faustregel beachten, die wie folgt lautet: Kartoffeln sollten in dunklen, kühlen und trockenen Räumen gelagert werden, die vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sind.

Packst du diese also in eine Papiertüte und stellst diese in einen Kellerraum, der eine Temperatur zwischen 7 und 14 Grad Celsius aufweist, bist du auf der sicheren Seite. Möchtest du dein Kartoffeln noch länger haltbar machen, empfiehlt sich das Trocknen von Kartoffelscheiben, als auch das Einfrieren (doppelt gebacken).

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Kartoffeln Lagern – FAQ

Kartoffeln sollten grundsätzlich in einer dunklen, kühlen und trockenen Umgebung gelagert werden. Wenn du also keinen Keller hast, empfiehlt sich  jeder andere trockene Raum, der eine Temperatur zwischen 7 und 14 Grad Celsius aufweist. Hast du also zum Beispiel eine Garage, in die kein Sonnenlicht fällt, kannst du deine Kartoffeln auch dort lagern. 

Wenn der Keller feucht, dunkel und kühl ist, ähnelt er der Umgebung, in der die Kartoffel normalerweise wächst. So kann es sein, dass die Kartoffel so genannte Dunkelkeime treibt.

Kartoffeln lassen sich im Keller monatelang lagern, sofern die richtigen Bedingungen gegeben sind. Ist der Keller trocken, frostfrei, dunkel und kühl, hat er die optimalen Bedingungen für das Lagern von Kartoffeln.

Kartoffeln sollten nicht im Kühlschrank gelagert werden, da die zu niedrige Temperatur des Kühlschranks die Stärke der Kartoffeln in Zucker umwandelt. Das hat Einfluss auf den Geschmack. Kartoffeln sollten daher nur im Notfall im Kühlschrank für maximal 2 Tage aufbewahrt werden.

Kartoffeln können im Keller in Papiertüten aufbewahrt werden. Denn diese sind atmungsaktiv und lassen somit eine Luftzirkulation zu. Versiegelte Behältnisse haben den Nachteil, dass sie Feuchtigkeit einschließen, wodurch die Kartoffeln schneller verderben.

Neben der Lagerung der Kartoffeln an einem dunklen, trockenen und kühlen Ort, bietet sich auch die Möglichkeit die Kartoffeln zu trocknen. So können sie noch bis zur nächsten Saison genossen werden. Vor der Zubereitung können die Kartoffeln einfach eingeweicht werden. 

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