Pfifferlinge putzen, aufbewahren und zubereiten – so geht es richtig!

So säuberst du deine Pfifferlinge richtig

Pfifferlinge gehören zu den wohl köstlichsten Pilzen auf dem Markt und verleihen jedem Rezept, welches sie enthält, einen ganze besonderen Charakter. Nicht umsonst werden sie daher von Wildpilzsammlern und Köchen so geschätzt. In diesem Beitrag haben wir uns damit auseinander gesetzt, wie du Pfifferlinge putzen solltest, wie du sie aufbewahrst und wie die leckeren Pilze zubereitet werden.

Wenn du auch mal ein Gericht mit Pfifferlingen zubereiten möchtest, raten wir dir schnell zu sein. Denn in der Regel sind diese nur für einige Monate im Jahr erhältlich und auffindbar. Aber solltest du einmal das Glück haben, bei deinem Ausflug im Wald, mehr Pfifferlinge zu finden, musst du diese nicht so schnell wie möglich verzehren. Denn Pfifferlinge sind einfach zu konservieren, sodass du deinen Fund das ganze Jahr über genießen kannst.

Doch ist es einmal so weit und du willst die Pfifferlinge zubereiten, musst du diese natürlich davor von Sand, Nadeln, Moos und Insekten befreien; sofern du diese selbst gesammelt hast. Dabei stellt sich häufig die Frage: Soll man Pfifferlinge abwaschen oder nur mit einer Bürste reinigen? Köche waschen sie nicht so gerne, da die Pilze dadurch angeblich ihr Aroma verlieren sollen. Ob dies der Fall ist, ist eine andere Diskussion. Wir haben jedoch folgendes herausgefunden: Sind die Pfifferlinge sehr schmutzig, dann kannst du sie abwaschen. Lässt sich der Schmutz mit einer Bürste entfernen, dann verzichte unbedingt auf das Waschen. Im Beitrag erfährst du zu den einzelnen Schritten aber mehr.

Pfifferlinge putzen – Schritt für Schritt

Pfifferlinge putzen – Schritt 1: Wenn du Pfifferlinge im Wald pflückst, solltest du zunächst die Äste, Blätter und andere natürliche Rückstände entfernen, die deinen Fund bedecken. Normalerweise wachsen Pfifferlinge unter Kiefern, aber auch anderen Vegetationen, daher sind sie öfter mal von Rückständen dieser Bäume bedeckt.

Pfifferlinge im Wald sammeln

Pfifferlinge putzen – Schritt 2: Damit die Pfifferlinge schon vor Ort etwas sauberer werden, kannst du sie auch etwas abschütteln. Dabei fallen meist auch einige Sporen ab, was wiederum zum Wachstum neuer Pfifferlinge beiträgt. Aus dem Gleichen Grund solltest du auch einen Korb und keinen Beutel in den Wald mitnehmen.

Pfifferling im Wald säubern

Pfifferlinge putzen – Schritt 3:  Sobald du zuhause angekommen bist, kannst du mit der gründlichen Reinigung der Pfifferlinge beginnen. Dafür benötigst du einen Pinsel und ein trockenes Tuch. So wirst du nämlich übergebliebene Erde, sowie kleinere Äste los.

Pfifferlinge mit Pinsel putzen

Dabei solltest du eine Naturhaarbürste verwenden. Du kannst zum Beispiel auf Aquarellbürsten zurückgreifen, welche sich für flüssige Maltechniken eignen. Solche Pinsel haben normalerweise die optimale Härte für die Pilzreinigung.

Mit dem Pinsel nun den Körper und Pilzhut vorsichtig abbürsten und den übergebliebenen Schmutz entfernen. Achte dabei besonders auf den Pilzhut. Denn seine Unterseite mit den Lamellen ist ein beliebter Bereich für Moos und Nadeln.

Pfifferlinge putzen – Schritt 4: Wenn du die Pfifferlinge nicht sofort kochen möchtest, dann ist es wichtig, dass du kein nasses Tuch verwendest. Denn trocken bleiben die Pfifferlinge länger in einwandfreiem Zustand.

Pfifferlinge putzen – Schritt 5: Achte außerdem darauf, dass deine Pfifferlinge nicht beschädigt oder von Käfern zerfressen sind. So vermeidest du, dass kleine Würmer auf gesunde Pilze übergehen und diese verderben. Wenn einer der Pfifferlinge einen beschädigten Teil hat, kannst du diesen abschneiden und den gesunden Teil behalten.

Pilze von Käfern befreien

Pfifferlinge putzen – Schritt 6: Solltest du dich letztendlich dafür entscheiden die Pfifferlinge zuzubereiten, kannst du ein Tuch oder Papiertuch anfeuchten und jeden einzelnen Pilz nochmals gründlich reinigen. Beachte: Wie bereits angemerkt ist es nicht unbedingt ratsam, die Pfifferlinge unter laufendem Wasser zu waschen. So kann das Aroma verloren gehen und sich Wasser ansammeln, welches dein Rezept beeinflusst.

Pfifferlinge Rezept

Pfifferlinge braten: Sauté in Butter oder Öl

Dieses Rezept für Pfifferlinge eignet sich zur Einarbeitung in ganze Gerichte. Zuerst müssen diese dafür gesäubert und falls erwünscht geschnitten werden. Daraufhin sollte eine Pfanne auf niedriger bis mittlerer Flamme erhitzt werden; darin etwas Butter schmelzen lassen. Nun können die Pfifferlinge hinzugegeben werden. Rühre diese gelegentlich um und warte bis sie ihren Saft abgeben und diesen wieder aufnehmen. Da es sich bei Pfifferlingen um relativ trockene Pilze handelt, benötigt das Braten etwas weniger Zeit als bei anderen Pilzarten; in der Regel nur 5 bis 10 Minuten.

Pfifferlinge trocken anbraten

Bei dieser Variante Pfifferlinge zuzubereiten, wird fast gar kein Fett verwendet. Nach dem Säubern sollten die Pfifferlinge nach Belieben zugeschnitten werden. Die Pfanne wird auf einer niedrigen bis mittleren Flamme erhitzt. Weder Butter noch Öl werden dabei hinzugegeben. Nun werden die Pfifferlinge in die trockene, heiße Pfanne gegeben und ständig gerührt und geschwenkt. Diese Art der Zubereitung dauert ebenfalls nur 5 bis 10 Minuten.

Pfifferlinge Dämpfen

Diese Technik ist recht einfach und bedarf eigentlich wenig Aufmerksamkeit. Zuerst wird dabei Wasser in einem Topf – mit aufgesetztem Dämpfkorb – zum Kochen gebracht. Vergewissere dich, dass der Wasserstand unterhalb des Dampfgarbehälters liegt. Das Wasser sollte auf keinen Fall die Pilze berühren.

Sobald das Wasser kocht, können die Pfifferlinge in den Dämpfkorb gegeben werden. Der Topf mit dem Behältnis kann nun zugedeckt werden. Dass Ganze wird auf kleiner Flamme etwa 10 Minuten lang gedünstet.

Eingelegte Pfifferlinge zum Aufbewahren

Um Pfifferlinge zu konservieren und somit länger haltbar zu machen, können diese eingelegt werden. Zuerst sollten die Pilze dafür mit der Trockensauté-Methode angebraten werden. Pfifferlinge können in jeder Beizsole auf Essigbasis eingelegt werden; dabei sollte die Essiglösung relativ stark gehalten werden (maximal auf den gleichen Anteil Wasser und Essig verdünnen). Daraufhin können Gewürze deiner Wahl hinzugegeben werden. Nach dem Einlegen sollten die Pfifferlinge im Kühlschrank aufbewahrt oder 15 Minuten lang in einem kochenden Wasserbad eingemacht werden.

Wie schmecken Pfifferlinge?

Die leuchtend goldbraune Farbe und die gewellten Spitzen heben den Pfifferling schon beim Sammeln hervor. Jedoch sind es der Geschmack und die Textur dieser Pilzart, die sie für Köche so begehrt macht. Die zarten Pfifferlinge haben nämlich einen leicht pfeffrigen, holzigen und erdigen Geschmack, den einige Leute als fruchtig beschreiben. So soll das Aroma aprikosenartig sein. Wenn sie kocht, wird diese Pilzart weich und schmilzt auf deiner Zunge.

Pfifferlinge im Kühlschrank aufbewahren

Nachdem die Pfifferlinge – so wie beschrieben – gesäubert und vom anheftenden Schmutz befreit wurden, kann man sie sofort kochen oder für den späteren Gebrauch in einem Dehydrator trocknen. Nicht nur das Einlegen ist eine Möglichkeit, die Pfifferlinge haltbar zu machen. Denn auch das Aufbewahren im Kühlschrank macht sie mit dem folgenden Tipp für bis zu 10 Tage haltbar. Dazu solltest du die Pfifferlinge nämlich in einem Papier und nicht in einem Plastikbeutel im Kühlschrank lagern.

Lies hierzu auch unseren Beitrag „Pilze lagern„.

Optimal eignen sich dafür die DirektNatur Haushaltspapiere. Diese gibt es als Bögen, als auch als Beutel. Die hochverdichtete, jedoch nicht komplett geschlossene Beschaffenheit, macht dieses Papier sowohl aromaschützend, als auch leicht atmungsaktiv, sodass kein Nährboden für Bakterien entsteht. Auch der Beitrag „Käse richtig aufbewahren“ könnte interessant für dich sein.

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Pfifferlinge putzen – Fazit

Das Säubern von Pfifferlingen ist mit dem entsprechendem Pinsel ganz einfach und schonend. Befolge einfach unsere Schritte, sodass du die leckeren goldbraunen Pilze genießen kannst und diese auch länger frisch bleiben.

Extra Tipp – Pfifferlinge einfrieren: Wenn du die Pfifferlinge in Butter andünstest, bis sie ihre Feuchtigkeit abgeben, kannst du die Pilze bis zu ein Jahr lang einfrieren und danach noch genießen.

Weitere interessante Themen zur Gesundheit und Nachhaltigkeit findest du auf unserem Blog für Beiträge. Auf unserem Rezepteblog warten außerdem leckere Rezepte aus unserer Kochtüte auf dich. Außerdem findest du dort fruchtige Shakes und Smoothies.

Zuerst solltest du deine Pfifferlinge im Wald schon von Ästen und Blättern befreien. Sobald du zuhause angekommen bist, kannst du die Pfifferlinge dann mit einem Pinsel (Naturhaarbürste) und einem trockenen Tuch vom restlichen Dreck befreien. Dabei sollte besonders auf die Unterseite des Pilzhutes geachtet werden, da sich im Schwamm bzw. in den Lamellen häufig Schmutz befindet. 

Pfifferlinge schmecken besonders gut, wenn sie mit dem klassischen Pfifferling Rezept zubereitet werden. Dafür musst du sie zuerst säubern und falls erwünscht schneiden. Danach sollte eine Pfanne auf niedriger bis mittlerer Flamme erhitzt werden. In der Pfanne wird etwas Butter zerschmolzen, woraufhin die Pfifferlinge hinzugegeben werden. Die Pfifferlinge müssen bei diesem Rezept nur 5 bis 10 Minuten in der Pfanne braten, da es sich um relativ trockene Pilze handelt. 

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